Die Förderung durch unseren Verein im „Parizat Nestling Home“ endet mit dem Abschluss der schulischen Ausbildung der Mädchen, die dann 16 Jahre alt sind. Unser Interesse am weiteren Lebensweg der jungen Frauen ist nach den vielen Jahren persönlicher und schulischer Unterstützung natürlich groß. Uns ist wichtig, zu erfahren, welche Chancen die jungen Frauen auf dem Weg in die Zukunft nutzen können.
Dabei stellen sich uns folgende Fragen:
• Wie ist der Lebensweg und der berufliche Werdegang der Mädchen und jungen Frauen aus dem PNH weiter gegangen?
• Hat unsere Unterstützung etwas bewirkt und wurden unsere Vereinsziele erreicht?
Es gibt keine Evaluierung darüber. Jedoch konnten wir diese Fragen in Gesprächen mit Familie Moktan erörtern. Die Familie berichtet, dass sie zu vielen jungen Frauen noch in Verbindung steht.
Viele dieser „Ehemaligen“ halten nach ihrem Ausscheiden aus dem Heim gerne den Kontakt dorthin, da oft durch viele Jahre des Aufenthaltes enge Bindungen ent-standen sind. Familie Moktan gibt bei Bedarf auch dann noch weitere Hilfestellungen, u.a. durch Informationen oder auch Vermittlungen. Familie Moktan wird zudem gerne zu Hochzeits- und Geburtsfeiern eingeladen.
In Gesprächen mit Familie Moktan erfuhren wir, dass viele „Ehemalige“ berufliche Ausbildungen machen konnten, die – ohne die Unterstützung und schulische Bildung im Parizat – und auch unseres kontinuierlichen finanziellen Engagements nicht möglich gewesen wären.
Hier einige Beispiele beruflicher Entwicklungen:
• Ausbildung zu Krankenpflegerinnen, Erzieherinnen und Lehrerinnen
• Business-Studium
• Arbeiten im Hotel-Management oder in der Tourismus-Branche
• Selbstständige Tätigkeit durch Betreiben kleinerer Cafés, Kioske und Läden
Einige der jungen Frauen sind auch in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt und arbeiten in der Landwirtschaft. Manche bieten dort für die Kinder des Dorfes Kurse an wie z.B. Grundkenntnisse in Karate, Selbstverteidigung für Mädchen.
Bei unseren Besuchen im PNH konnten wir einige der ehemaligen Bewohnerinnen persönlich kennenlernen. Sie haben dort Familie Moktan bei der Organisation des Besuchstages für uns unterstützt, Abläufe organisiert, Essen mit zubereitet oder kurze Ansprachen über ihre Erfahrungen im Parizat gehalten. Es war für uns sehr beeindruckend, wie kompetent und selbstsicher sie aufgetreten sind.
Unsere Gespräche mit den „Ehemaligen“ haben die Auskünfte von Familie Moktan bestätigt. Gleiches berichten ebenfalls Vereinsmitglieder, die ein Mädchen aus dem PNH durch eine Patenschaft unterstützt haben. Sie sind mit den jungen Frauen auch nach deren Auszug aus dem Heim in gutem Kontakt.
Fazit: Das Parizat schafft gute Grundlagen für die Mädchen und jungen Frauen, ein eigenständiges Leben nach Verlassen des PNH aufzubauen.
Damit hat sich auch unsere Unterstützung des PNH gelohnt und lohnt sich weiterhin! Mit großem Engagement setzen wir uns deshalb auch zukünftig für dieses Projekt ein!

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