Am 3. Juli fand das ca. einstündige Gespräch per Zoom mit Henny Bierhoff-Weiß und Diether Koch statt. Dieses Interview war eine sehr gute und gern wahrgenommene Gelegenheit, jungen Menschen das PNH und die dort lebenden Mädchen und jungen Frauen vorzustellen.
Die SchülerInnen waren sehr gut vorbereitet und hatten viele Fragen gesammelt, z.B. warum in Nepal überhaupt solche Heime wie das PNH notwendig seien, wie sie finanziert und nach welchen Kriterien die BewohnerInnen ausgewählt würden.
Von ganz besonderem Interesse war für die SchülerInnen dann natürlich der nepalesische Schulunterricht und der Lebensalltag der Mädchen und jungen Frauen im Heim mit seinen strukturierten Tagesabläufen und den vielen Lernangeboten auch an den schulfreien Tagen. Fragen gab es auch, in wie weit die Mädchen neben ihrem Schulbesuch und den Hausaufgaben auch in die Arbeiten im Haus, z.B. Ordnung halten, Aufräumen, Saubermachen, Mahlzeiten vorbereiten oder Wäsche waschen, eingebunden sind. Wir berichteten, dass dies einen wesentlichen Teil der Tagesstruktur bilde und unser westlicher Begriff von „Freizeit“ um Freunde zu treffen, um Hobbys nachzugehen oder um zu shoppen etc. hier fremd sei, dass wir aber bei unseren mehrfachen und zum Teil längeren Besuchen im PNH nie den Eindruck gehabt hätten, als seien die Mädchen und jungen Frauen darüber unzufrieden oder gar unglücklich. Im Gegenteil, sie seien fröhlich, fügten sich gern in ihren Alltag ein und würden den Aufenthalt im PNH als ihre große Chance begreifen.
Von Interesse für die Projektteilnehmer war auch die Frage nach unserer persönlichen Motivation, sich für die Bildung von Mädchen und jungen Frauen in Nepal, speziell im PNH, zu engagieren.
Im Anschluss an das Interview mit uns hatte Herr Hanenberg ein Zoom-Meeting mit dem Leiter und zwei Bewohnerinnen des PNH arrangiert, so dass seine SchülerInnen sogar noch Informationen aus erster Hand erhalten konnten.
Wie uns Herr Hanenberg später mitteilte, waren seine SchülerInnen besonders davon beeindruckt, welch hohen Stellenwert Bildung bei den Heimbewohnerinnen einnimmt.